SPD Nagold besuchte die Kernenschule

Veröffentlicht am 20.03.2019 in Gemeindenachrichten

Die SPD ist unterwegs in den Nagolder Schulen um sich ein  Bild zu machen, wie die räumliche Situation ist und wie die Schulen ausgestattet sind. Im Rahmen dieser Tour durch Nagolds Schulen, besuchten die Sozialdemokraten die Nagolder Kernenschule. Neben den SPD Stadträten Daniel Steinrode, Marco Ackermann, Bernd Gorenflo und Gert Streib waren auch die Gemeinderatskandidaten Carl Staud, Muhamed Ali Öner, Hans Meier und Markus „Max“ Strinz mit dabei. Die Nagolder Kernenschule ist seit einigen Jahren keine selbständige Schule mehr, sondern eine Außenstelle der Emminger Wiestalschule. Die Kernenschule ist eine einzügige Grundschule mit Grundschulförderklasse.

 

Nach Aussage von Silke Lenz gibt es an der Schule viele aktive und engagierte Eltern, die sich in das Schulleben einbringen. Unter anderem wurden in einer Aktion gemeinsam mit den Eltern die Schlupfwege unter den Büschen um den Schulhof mit Hackschnitzel gefüllt. Die sieben Lehrer an der Schule investieren viel Herzblut und großes zusätzliches Engagement, ohne welches sehr viele Dinge in der Schule nicht möglich wären. Ein großes Problem der Kernenschule ist der fehlende barrierefreie Zugang, denn die Schule kann nicht direkt mit einen Fahrzeug ebenerdig angefahren werden. Wenn Waren, wie zum Beispiel Papier, geliefert wird, wird dies an der Straße abgeladen und muss dann nach oben getragen werden. Gemeinderatskandidat Muhamed Ali Öner war verwundert über die Situation und meinte, dass hier dringend nach einer Lösung gesucht werden müsse. Carl Staud meinte, dieser könnte leicht über die Rosenstraße zum Schulhof hin hergestellt werden.  Von der Größe des Außengeländes waren die Sozialdemokraten begeistert, es gibt aber aktuell viele Grünflächen am Hang, die nicht richtig genutzt werden können. Diese könnten bei entsprechender Gestaltung zur Entzerrung der angespannten Situation auf dem Schulhof in den Pausen beitragen. Viele Bereiche könnten aktuell bei schlechtem Wetter einfach nicht bespielt werden. Z.B. eine Hanggestaltung als Amphitheater würde das Problem lösen und wäre zusätzlich als Außenklassenzimmer nutzbar. Auf Nachfrage erklärte Silke Lenz, dass zunehmend mehr Eltern auch eine Betreuung über den Mittag  wünschten. Um ein solches Angebot anbieten zu können, müsste lediglich eine Stunde von 13.00 Uhr bis 14.00 Uhr überbrückt werden. Für Marco Ackermann liegt dieser Bedarf auf der Hand. Immer mehr Eltern seien berufstätig und bräuchten eine adäquate Betreuung für ihre Kinder, so Ackermann. Auch der Fraktionsvorsitzende der Nagolder SPD Daniel Steinrode unterstrich, dass Nagold in Sachen längerer Betreuungszeiten noch großen Nachholbedarf habe.

Ein zentrales Thema, das durchgängig an allen Nagolder Schulen ein Problem ist, ist die richtige Ausstattung an digitaler Infrastruktur. In der Kernenschule gibt es keine Computer, die von den Schülern genutzt werden können. Weder W-LAN noch Tablets oder Laptops sind für den Unterricht vorhanden, hier kann der Bildungsplan nicht erfüllt werden. Medienbildung sei nicht adäquat möglich, betonte Hans Meier.

Alle freuen sich auf das Zirkusprojekt, das im Mai stattfinden wird. Auch hier habe es im Vorfeld verschiedene bürokratische Hürden gegeben. Inzwischen kann das Zirkusprojekt nun auf dem Eisberg stattfinden. Die Schule konnte für das pädagogisch sehr wertvolle Projekt eine stattliche Höhe an Sponsoring Gelder selbst sammeln.

Silke Lenz hat langjährige Erfahrung aus Altensteig mit Zirkus Bambi aus Zavelstein und man sei immer sehr zufrieden gewesen.

Bernd Gorenflo meinte dazu: „Solche Initiativen der Schule müssen unterstützt werden. Es muss Vertrauen der Schule gegenüber erbracht werden, damit pädagogisch wertvolle Ideen und Konzepte, die viel Eigeninitiative der Lehrer erfordern, positiv umgesetzt werden können.“

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