SPD Nagold besuchte die Nagolder Burgschule

Veröffentlicht am 27.02.2019 in Kommunalpolitik

Besuch der Nagolder Burgschule

Die SPD Gemeinderäte Marco Ackermann, Daniel Steinrode und Gert Streib sowie die SPD Kandidaten Ali Öner, Marina Ederle, Irene Frey, Carl Staud und das Vorstandsmitglied Daniela Steinrode besuchten die Nagolder Burgschule. Sie wurden vom ehemaligen Schulleiter Paul Miller, der kommissarischen Schulleitung Ariane Schnell und Sandro Breitling sowie dem Vorsitzenden des Fördervereins Thomas Fritz empfangen.

Paul Miller und Ariane Schnell stellten die Burgschule vor. Die derzeit von 65 Schülerinnen und Schülern besuchte Burgschule ist zwar keine Ganztagesschule, verfügt aber über ein ganztägiges Angebot, das von 90 % der Kinder genutzt wird. Die Kinder und Jugendlichen werden nicht in herkömmlichen Klassen, sondern in altersgemischten Jahrgangsstufen, je nach Leistungsvermögen, unterrichtet. So gibt es in der Unterstufe, Mittelstufe und Oberstufe jeweils zwei Lerngruppen, in denen sie individuell und selbststrukturiert lernen.

Auch werden an der Schule eine Fülle von Projekten und Vorhaben angeboten. So gibt es ein gesundes Frühstück am Freitag, Vorbereitung von Arbeit und Beruf in Kooperation mit den beruflichen Schulen. Es gibt das große Projekt Mittagstisch, bei dem die jeweiligen Kochgruppen für ihre Mitschüler ein dreigängiges Menü zubereiten, hierzu selbständig Einkaufslisten erstellen, einkaufen, am Computer abrechnen, servieren, spülen und letztendlich die Küche reinigen. „Dies alles dient der Förderung der Teamarbeit, Hilfsbereitschaft und Zuverlässigkeit, was im späteren Berufs- und Arbeitsleben immense Bedeutung hat“, wie Ali Öner, selbst Unternehmer, anmerkte.

Außerdem gibt es unzählige Wahlpflichtangebote wie z. B. Basteln, Fußball, Tanzen, Chor, Fahrradreparaturwerkstatt, Technik AG mit dem OHG, Theater, Yoga, Taekwondo, Zumba und musikalische Früherziehung. Auch die Hausaufgabenbetreuung unter Anleitung einer Lehrkraft wird gerne genutzt, da die Schüler/innen, wenn sie nach Hause kommen nicht mehr für die Schule arbeiten müssen.

Neben all den aufgeführten Arbeiten an der Schule, kooperieren die Lehrkräfte mit 4 Grundschulen der Umgebung sehr intensiv, so dass schon früh interveniert werden kann, wenn es Auffälligkeiten bei den Grundschulkindern gibt.

Der Fördervereinsvorsitzende Thomas Fritz stellte den Förderverein „Lernen fördern“ vor,   der 2017 sein 40jähriges Jubiläum feierte und somit einer der ältesten des Landes ist. Der aus ca. 90 Mitgliedern bestehende Förderverein unterstützt die Schüler/innen bei Schullandheimaufenthalten, Wintersporttagen und beim Mittagessen und schafft Küchengroßgeräte und Spielgeräte für den Schulhof an. Es werden stets Sponsoren benötigt, da diese Aktionen nicht allein durch Mitgliedsbeiträge gestemmt werden können. „Welch großartige Arbeit hier in diesem Umfang geleistet wird, war uns gar nicht bewusst“, stellten Marco Ackermann und Carl Staud einmütig fest und Marina Ederle und Irene Frey bewunderten das außergewöhnliche Engagement des Fördervereins.

Nach dieser ausführlichen Darstellung des Profils und Betätigungsfelds der Schule, gingen die Vertreter der Schule auf die sächliche Ausstattung der Burgschule ein und dokumentierten dies bei einem Rundgang durch das Schulgebäude. So ist das Gebäude energetisch sehr gut saniert, die Zimmer sind mit neuwertigen Schulmöbeln ausgestattet, der Computerraum hat 15 Arbeitsplätze, es besteht Internetzugang in allen Räumen, in fünfen davon sind Beamer, es gibt 16 Tablets für die Schüler und die Lehrkräfte der Lerngruppen besitzen einen schuleigenen Laptop.

Doch einige Wünsche hat die Burgschule schon noch. Was den Gebäudeunterhalt anbelangt, müssen die Decken und Beleuchtungserneuerungen dringend erfolgen, auch wäre es wünschenswert, die Renovierung der Klassenzimmer sukzessive durchzuführen, denn oft wird dies von den Lehrkräften selbst gemacht. Auch äußerte die Burgschule die Bitte, dass die IT Betreuung durch den Schulträger zu geschehen habe.

Der vorrangige Wunsch aber ist die Einstellung einer pädagogischen Fachkraft mit einem Stellenumfang von 50% als Betreuer/innen für den Ganztag. Hier benötigt die Schule eine großzügige finanzielle Unterstützung durch die Stadt.

Daniel Steinrode bedankte sich bei den Vertretern der Schule für die interessante, ausführliche Information und versprach die Anliegen der Burgschule nach Kräften zu unterstützen.

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