Präsenzsitzungen: Nagolder SPD-Fraktion äußert Bedenken

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Kritik an der Durchführung des Gemeinderates als Präsenzsitzung

Die Fraktion der SPD im Nagolder Gemeinderat bittet die Verwaltung zum wiederholten Mal, endlich Möglichkeiten für digitale oder mindestens hybride – also Präsenzsitzungen mit Teilnehmern per Videochat – Sitzungsformate.

„Die Zahl der Infektionen mit dem SARS-CoV2 – COVID-19-Virussteigt im Landkreis bedrohlich an bzw. stagniert auf einem hohen Niveau. Die Bevölkerung wird zunehmend dringlicher aufgefordert, Kontakte einzuschränken bzw. große Vorsicht bei alltäglichen Verrichtungen walten zu lassen.

Corona: Brandbrief an Nagolder Oberbürgermeister

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Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Großmann,

wir möchten Sie mit großer Dringlichkeit nochmals bitten, für die Sitzungen des Gemeinderates der Stadt ein digitales oder mindestens hybrides Sitzungsformat zu ermöglichen.

Zur Begründung:

Die jeweiligen gesundheitlichen Risiken stehen selbstredend an erster Stelle.

Die Zahl der Infektionen mit dem SARS-CoV2 – COVID-19-Virus steigt im Landkreis bedrohlich an bzw. stagniert auf einem hohen Niveau. Die Bevölkerung wird zunehmend dringlicher aufgefordert, Kontakte einzuschränken bzw. große Vorsicht bei alltäglichen Verrichtungen walten zu lassen.

Auch wenn die gültigen Verordnungen Sitzungen zur Aufrechterhaltung des öffentlichen Lebens genehmigen, erscheint es uns durchaus wichtig, dass der Gemeinderat auch beispielhaft für die Bevölkerung seine Sitzungen digital durchführt. Nicht nur, weil sicher viele Familien nur virtuell mit manchen Verwandten verbunden sein können sondern auch weil Vereine und Gemeinschaften auch dazu angehalten werden sollten, ihre jeweiligen Geschäfte digital zu regeln.

SPD Nagold diskutiert Tiny House Konzept

Teilnehmer der Videokonferenz

Leben auf kleinstem Raum, kostengünstig und dabei dennoch ökologisch und naturnah – all dies sind Aspekte, die das Leben in einem Tiny House in sich vereinigt. Zumindest wenn es nach dem Konzept von Marco Gack geht, der diese Idee im Raum Nagold in Angriff nehmen und umsetzen möchte. Der mittlerweile in München lebende Marco Gack stammt ursprünglich aus Hochdorf. Gemeinsam mit Architekt Wolfgang Schleehauf planen Gack und seine Partner die Umsetzung einer Tiny House Siedlung im ländlichen Raum. Tiny Häuser haben nur wenige Quadratmeter Grundfläche und damit alles Wichtige auf winzigem Raum. Dies spiegelt sich im Namen wider: „tiny“ bedeutet winzig auf englisch. „Grundstückspreise und Baukosten steigen nach wie vor immens, Bauplätze werden rarer und viele Familien aber auch Alleinstehende können oder wollen sich dieses nicht mehr in dieser Höhe leisten. Gleichzeitig ziehen viele Menschen nicht erst seit der Corona-Situation in den Städten hinaus in den ländlichen Raum“ argumentierte Gack in einer digitalen Sitzung der SPD-Fraktion des Nagolder Gemeinderats. „Mit unserem Gesamtkonzept, mit welchem wir uns auch für einen Förderpreis beworben haben, bieten wir andere Lösungen, die optimal hierher passen und auf die Bedürfnisse der jeweiligen Menschen passgenau zugeschnitten werden können.“

SPD Gemeinderatsfraktion beantragt Entlastung im Schulbusverkehr

Daniel Geese

Die Schließung gastronomischer Betriebe, Absage kultureller Veranstaltungen und vieles mehr prägt seit Anfang November den Alltag der Menschen in unserem Land. All dies dient dazu, nicht notwendige Kontakte zu vermeiden und einer weiteren Verbreitung des SARS-CoV2 – COVID-19 Virus entgegen zu wirken. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen verlangsamt sich bislang allerdings nur schleppend, und noch immer gibt es Bereiche, in denen nur schwierig Abstand gehalten werden kann.

Ein brisantes Beispiel stellt hier der häufig überfüllte Schülerbusverkehr dar. Die Fraktion der SPD beantragte nun mit einem Antrag von Gemeinderat Daniel Geese eine Beratung über die Möglichkeit, die Kapazitäten des öffentlichen Schülerverkehrs zu erhöhen, um mögliche Ansteckungen zu vermeiden. Der Schulbetrieb soll möglichst aufrechterhalten werden. Dabei ist es momentan durch große Anstrengungen, viel Geduld, Einfallsreichtum und auch Disziplin aller Beteiligten in den Schulgebäuden und auf den Schulhöfen gut möglich, Unterricht in getrennten Kohorten mehr oder weniger geeignet durchzuführen.

SPD Nagold besuchte das Nagolder Otto-Hahn-Gymnasium

Im Rahmen der Schulbesuche der Nagolder Sozialdemokraten besuchten  die SPD Gemeinderäte und  SPD Kandidaten das Nagolder Otto-Hahn-Gymnasium. Schulleiter Walter Kinkelin begrüßte die Kommunalpolitiker gemeinsam mit zwei Vertreterinnen des Elternbeirates auf dem Schulhof des OHG. Von der SPD waren neben den Stadträten Daniel Steinrode, Marco Ackermann, Wolfgang Schleehauf, Gert Streib und Bernd Gorenflo auch Hans Meier, Marina  Ederle, Carl Staud, Maximilian Dietel, Andreas Röhm, Dr. Wolfgang Henne, Bernd Mühleisen, Mike Jörg,  Daniela Steinrode und Theo Sinner dabei. Hauptthema waren die geplanten Sanierungsmaßnahmen in Höhe von 30 Millionen Euro. Walter Kinkelin stellte den Gästen vor Ort die Bereiche, die saniert werden oder abgerissen werden sollen vor. Der vordere Bereich soll saniert sowie der Fachraumbereich abgerissen und erneuert werden. Kinkelin machte deutlich, dass es eine Aula geben müsse, da sich in der aktuellen Situation kein Abiturjahrgang versammeln könne. „Wir stellen uns klar hinter die Umbaupläne, das ist wichtig für  Nagold als Bildungsstandort“, so der SPD Fraktionsvorsitzende Daniel Steinrode: „das muss gemacht werden!“